
Ob die Besetzung des Hambacher Forsts, Bauernproteste, Klimastreiks oder der Widerstand gegen Rechtsextremismus und Rassismus – in den letzten Jahren sind immer mehr Menschen auf die Straße gegangen, um ihre Stimme zu erheben und politischen Einfluss zunehmen. Sie setzen sich ein für mehr Rechte, mehr Freiheiten, für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, für Frieden oder für mehr Klimaschutz. Einige der Proteste sind erfolgreich, bekommen Gehör und erreichen die Forderungen. Andere haben weniger Durchsetzungskraft. Aber sind sie deswegen gescheitert?
Welche Formen der demokratischen Partizipation und des Protests haben wir als Bürgerinnen und Bürger, um die politische Zukunft mitzugestalten und eine gesellschaftliche Transformation voranzutreiben? Welche sind tatsächlich effektiv und in der Lage, die politische Meinungsbildung nachhaltig zu beeinflussen?
1. Keynote: Prof. Dr. Remo Klinger Rechtsanwalt Prof. Dr. Remo Klinger ist Partner der Kanzlei Geulen & Klinger und Fachanwalt für Verwaltungsrecht. Er ist Honorarprofessor der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Mitherausgeber und Redaktionsmitglied der Zeitschrift für Umweltrecht sowie Mitglied des Gesetzgebungsausschusses für Umweltrecht des Deutschen Anwaltvereinse.V.
Prof. Dr. Remo Klinger ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Umweltanwälte Deutschlands. Er hat den wegweisenden Klimabeschluss des Bundesverfassungsgerichts mit erstritten. Bekannt wurde Klinger vor allem durch Diesel-Klagen im Auftrag der Deutschen Umwelthilfe.
In den vergangenen 20 Jahren war seine Kanzlei in vielen bekannten Umweltprozessen tätig, so zum Atomendlager Gorleben, dem Bombenabwurfplatz in 2. Keynote: Philipp Ruch Philipp Ruch ist Philosoph, Spiegel-Bestsellerautor (Es ist 5 vor 1933: Was die AfD vorhat – und wie wir sie stoppen) und der bekannteste Aktionskünstler Deutschlands der Gegenwart. Er ist zudem Gründer des Künstlerkollektiv „Zentrum für politische Schönheit“. Die Mitglieder des Zentrums für Politische Schönheit sehen ihre Gruppe als eine Denkfabrik, die Menschenrechte mit Aktionskunst verbinden soll. Ziel sei es, durch künstlerische Interventionen („Bewusstmachung“) auf humanitär Themen und den Schutz von Menschenleben aufmerksam zu machen. Genozide, Flüchtlingsbewegungen und politische Untätigkeit sind die bevorzugten Themen des Künstlerkollektivs.
Whether it’s the occupation of Hambach Forest, farmers‘ protests, climate strikes or resistance to right-wing extremism and racism – in recent years, more and more people have taken to the streets to raise their voices and increase their political influence. They are campaigning for more rights, more freedoms, for social cohesion, for peace or for more climate protection. Some of the protests are successful, get their voices heard and achieve their demands. Others are less assertive. But is that why they have failed?
What forms of democratic participation and protest do we have as citizens to help shape the political future and drive social transformation? Which are actually effective and capable of having a lasting influence on the formation of political opinion?
Erste Keynote: Prof. Dr. Remo Klinger Lawyer Prof. Dr. Remo Klinger is a partner in the law firm Geulen & Klinger and a specialist lawyer for administrative law. He is an honorary professor at the Eberswalde University for Sustainable Development, co-editor and editorial board member of the Journal for Environmental Law and a member of the German Bar Association’s Legislative Committee for Environmental Law.
Prof. Dr. Remo Klinger is one of Germany’s best-known and most successful environmental lawyers. He was instrumental in obtaining the groundbreaking climate decision of the Federal Constitutional Court. Klinger is best known for his diesel lawsuits on behalf of Deutsche Umwelthilfe.
Over the past 20 years, his law firm has been involved in many well-known environmental cases, including the Gorleben nuclear repository, the bombing site in 2. Keynote: Philipp Ruch Philipp Ruch is a philosopher, Spiegel bestselling author (Es ist 5 vor 1933: Was die AfD vorhat – und wie wir sie stoppen) and Germany’s best-known contemporary action artist. He is also the founder of the artist collective “Center for Political Beauty”. The members of the Center for Political Beauty see their group as a think tank that aims to combine human rights with action art. The aim is to draw attention to humanitarian issues and the protection of human lives through artistic interventions (“raising awareness”). Genocide, refugee movements and political inaction are the artist collective’s preferred topics.