Charta für die Zwischennutzung im M26

    #1 Das M26 ist…

    … ein Ort für Kunst und Kultur

    Das M26 ist ein soziokultureller Ort von allen/für alle.
    Künstler:innen, Kulturschaffende, Wissenschaft, Stadtverwaltung  sowie die Zivilgesellschaft treffen sich im gemeinwohlorientierten  Ort der Kulturen, M26, der allen Sparten der Kunst und Kultur sowie sozialen Akteur: innen und Engagierten offensteht.

    Das M26 verbindet Künstlerisches – Bildende Kunst, Literatur, Theater, Architektur, Tanz oder Musik – mit sozialem Engagement und gesellschaftlicher Teilhabe. Als offener und niederschwelliger Ort bietet es Raum für neue Formate, für junge oder noch nicht etablierte Kulturschaffende, für offene Diskurse zu Stadt und Gesellschaft.

    #2 Das M26 ist…

    … ein Ort für Kulturelle Bildung

    Das M26 versteht sich als Ort der kulturellen Bildung und Teilhabe.
    Es ermöglicht allen Interessierten kulturelle Teilhabe am künstlerisch, kulturellen Geschehen und an gesellschaftlichen Diskursen. Barrierearme Ausstellung, leicht verständliche Texte, Mehrsprachigkeit und Vermittlungsangebote befördern eine integrative und interkulturelle Teilhabe im M26.

    Ein Workshopbereich ermöglicht Mitmach-Aktionen und partizipative Projekte, Vermittlungsangebote sowie Kunstkurse.

    #3 Das M26 ist…

    … ein Ort für den gesellschaftlichen Diskurs

    Kommunen stehen aktuell vor einer Vielzahl globaler und lokaler Herausforderungen. Aushandlungsprozesse zwischen Gesellschaft, Politik und Verwaltung brauchen einen realen Ort, das M26 bietet den Raum dafür. Bürgerschaftliche Aktivitäten können aus dem M26 heraus initiiert und dort moderiert werden.

    Das M26 sieht sich den Zielen der „Neuen Leipzig Charta“ verpflichtet – für eine grüne, gerechte und produktive Stadt im Sinne des Gemeinwohls.
    Es verfolgt die Nachhaltigkeitsziele der Unesco,  die 17 Sustainable Goals der Agenda 2030.

    #4 Das M26 ist…

    … ein sozialer Begegnungsort

    Das M26 ist ein Ort des Willkommens für alle Menschen in Regensburg.

    Der Ort bietet Raum für Austausch, Begegnung und Dialog. Die räumliche Nachbarschaft mit dem „Amt für Integration und Migration“ und zum Bahnhofsareal wird als Chance begriffen, die Pluralität der Kulturen und Menschen im Herzen der Stadt sichtbar zu machen.

    Mit dem „Community Café“ wird der Raum zu einem einladenden Kultur- und Begegnungsort. Das Café ist tagsüber Treffpunkt und Anlaufstelle, in der man sich in kreativer Atmosphäre konsumfrei aufhalten bzw. auf Spendenbasis bewirtet wird. Das Community Café wird von ehrenamtlichem Engagement getragen.
    Das M26 kooperiert dafür mit Sozialen Trägern, Bildungsträgern und lokalen Initiativen.

     #5 Das M26 ist…

    … ein Ort der Kooperation und Kollaboration

     Das M26 ist als soziokulturelle Zwischennutzung darauf angelegt, Verantwortung in „Kulturpatenschaften“ zu übergeben und den Raum im Dialog kollaborativ zu gestalten und kooperativ zu nutzen. Durch die Kulturpatenschaft entsteht eine individuelle Raumpraxis mit persönlicher Handschrift und künstlerischen Schwerpunkten.
    Das M26 biete daneben Raum für regelmäßige Veranstaltungsformate und Treffs sowie Einzelveranstaltungen.
    Die parallele Nutzung erfordert gegenseitige Wertschätzung, größtmögliche Selbstorganisation, Kompromissbereitschaft und Flexibilität. Die Pat:innen sind zugleich Gast in den Räumen des M26 und Gastgeber:innen im Rahmen ihrer Patenschaft.

    #6 Das M26 ist…

    … ein Experimentierraum

     Das M26 erprobt als kreative Zwischennutzung künstlerische Methoden, kreative Angebote und gemeinschaftsorientierte Nutzungen.
    Es will den Blick über den Tellerrand wagen und versteht sich als Labor, in dem Experimente willkommen sind – einschließlich der Möglichkeit des Scheiterns mit den daraus zu ziehenden Erkenntnissen.

    #7 Das M26 ist…

    … eine Kulturförderung der Stadt Regensburg

    Das M26 ist keine zu mietende Eventlocation. Gemeinschaften, Vereine und Initiativen können sich eine Kulturpatenschaft bewerben. Eine Jury entscheidet über die Vergabe der Räume. Dabei stehen vor allem Vielfalt und Diversität, Art und Weise der Formate im Vordergrund. Die Charta gilt als Orientierung für die Kulturpatenschaften.

    Das M26 und seine Ausstattung stehen den Kulturpatenschaften kostenfrei zur Verfügung. So fördert das Kulturamt junge, unbekannten und nicht gewinnorientierte Projekte und Formate und unterstützt gesellschaftliche Initiativen.

    #8 Das M26 ist…

    … ein Impulsgeber für die Stadt

    Das M26 gibt Impulse für den öffentliche Raum und die umgebenden

    Stadtentwicklungsprozesse. Der Raum des M26 wirkt in den Straßenraum der Maximilianstraße und ist im Sinne einer Willkommenskultur „Eingangstor“ in die Innenstadt. Der Ort versteht sich als Teil einer künftigen Kulturachse von der Uni bis zum Dom.

    Das M26 schafft einen Mehrwert für die Innenstadt und ihre Bevölkerung.
    Kunst und Kultur sollen das Image der Maximilianstraße positiv prägen.

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